BVV-Sitzung

DaWoEdekaMaWa bei der BVV-Neukölln am 28.08.2019

DaWoEdekaMaWa goes Bezirkspolitik. Am Mittwoch den 28.08.2019 waren wir zusammen mit #Weiganduferretten für eine Kundgebung vor dem Rathaus und haben anschließend Fragen an die Bezirkspolitiker_innen der BVV-Neukölln gestellt, um endlich mal konkrete Antworten zu dem Bauvorhaben der Braunschweigerstrasse 21 zu bekommen.

Wir wollten wissen, wann und auf welcher rechtlichen Grundlage die Baugenehmigung für das Grundstück der Braunschweigerstrasse 21 erteilt wurde und woraus sich die Verhandlungssituation (dort u.A. eine Kita einzuplanen) ergab. Baustadtrat Biedermann antwortete, dass die Baugenehmigung nach geltendem Recht am 30.11.2017 und am 26.02.2018 eine Nachtragsgenehmigung gemäß § 63 Bauordnung von Berlin erteilt wurde. Da es sich um Nachverdichtung handelt “besteht im Grunde nach Baurecht. Daher konnte die Baugenehmigung auch nicht an entsprechende Bedingungen geknüpft werden.” so Biedermann. Wir sind der Meinung, dass es auch für nachverdichtenden und lückenschliessenden Neubau Richtlinien geben muss, die den Quadratmeterpreis und die Größe der Wohnungen regulieren. Es ist die Aufgabe der Politik Strukturen zu schaffen, die eine Aufwertung und eine miteingehenden Verdrängung von Anwohner_innen verhindern und nicht profitorientierten Immobilienkonzernen in die Hände spielen!

“Nach den vorliegenden Wohnungsgrundrissen entstehen 91 Ein-Zimmerwohnungen, 52 Zwei-Zimmerwohnungen und 6 Drei-Zimmerwohnungen. Die Wohnflächen variieren zwischen 24 m² und 100 m²” so Biedermann. Wir dürfen also gespannt sein auf 91 Micro-appartments für “Ärzte, Führungskräfte und Studenten” aus betuchtem Elternhaus (siehe Exposé Welthaus) und vermutlich 6 Penthouse-Wohnungen für die Top-Verdiener unter diesen Ärzt_innen und Führungskräften. Wo bleibt hier eine soziale Wohnungspolitik, die die Interessen von Geringverdienden vertritt?!

Und nochmals erklärt Biedermann zuletzt, dass er und der Bezirk nichts unternehmen werden, um den Bau der Microappartments zu verhindern. So wird einfach immer weiter zugeschaut, wie das Profitinteresse weniger über die Wohn- und Lebensbedingung vieler entscheidet.

Deswegen ist es umso wichtiger hier nicht aufzugeben und weiter für eine Stadt von unten und eine Politik der Betroffenen zu kämfen! Für uns heisst es also weitermachen: Überlassen wir die Stadt nicht dem Profit!

Die Häuser denen die drin wohnen!

“Micro-Appartments” Verhindern!

Kundgebung am 28.08.2019 vor dem Rathaus zusammen mit #Weiganduferretten

Kundgebung am 28.08.2019 vor dem Rathaus zusammen mit #Weiganduferretten

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